Dumnezeu e taria mea
Ein Bericht von Annika über ihren Rumänien Einsatz im Dezember 2011.
Unser Gott ist ein mächtiger Gott! Das durften wir wieder einmal erleben, als wir über Weihnachten und Sylvester für einen Hilfseinsatz in Rumänien unterwegs waren.
Weihnachten im Schuhkarton
Gott hat uns die vielen Kilometer bewahrt und wir durften viele, viele „Weihnachten im Schuhkarton“-Päckchen. christliche Literatur und andere Hilfsgüter verteilen. Dazu waren wir mit einer Gruppe von 28 deutschen jungen Christen angerückt – es war ein besonderes Erlebnis, Notleidenden eine große Freude machen zu können. Ob im Gefängnis, in Kinderheimen, Krankenhäusern, Altenheimen: Überall wurden wir mit der für Rumänien so typischen Herzlichkeit aufgenommen.
Zufriedenheit die beeindruckt
Es hat uns beschämt, die Menschen zu sehen, die so viel weniger besitzen als wir und doch so viel Zufriedenheit ausstrahlen. Vor Ort haben wir mit Benita, dem christlichen Kinderhilfswerk dort im nordwestlich gelegenen Bistrita, zusammen gearbeitet. Sie gewährleisten, dass neben der materiellen Hilfe auch kontinuierliche individuelle Unterstützung und Beratung stattfindet.
Eine Situation hat mich besonders berührt
Ein kleiner Junge war sehr nervös, als er sein Päckchen öffnen durfte – er hatte Gott so sehr gebeten, dass in seinem Geschenk ein Auto drin sei. Und wirklich – bei den von uns eher wahllos gegriffenen Geschenken hat Gott aufgepasst und ihm ausgerechnet das Geschenk mit dem großen, tollen Auto zukommen lassen. Gott sind die kleinsten Bitten nicht zu klein – wir haben einen sehr mächtigen Gott. Das ist auch unsere Motivation gewesen: Den Menschen eine weitaus längeranhaltende Freude zu schenken. Wo wir hinkamen, erzählten wir ihnen von dem größten Weihnachtsgeschenk: Jesus Christus, der uns mit Gott versöhnen und unserem ruhelosen Herzen Frieden geben möchte.
Das war für mich persönlich das Allerschönste an dieser Fahrt
Dass ich mir für einzelne notleidende und einsame Menschen in Altenheimen und Krankenhäusern sehr viel Zeit nehmen konnte zum Zuhören und auch zum Weinen und Beten. Gott leidet mit den gesellschaftlich Abgeschobenen und hört auf ihre Gebete, wenn sie sich ernsthaft zu ihm wenden. Auch wenn er häufig nicht sofort ihre Lebensumstände ändert: So trafen wir in dem Gefängnis einige Männer an, die sich während ihrer Knastzeit für ein Leben mit Gott entschieden hatten. Ihr Herz hat Gott so offensichtlich geändert - ihre Augen strahlten uns an - obwohl ihre äußere Situation unverändert blieb.
Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Einsatz
Uns ist es ein Anliegen, die Rumänen zu motivieren, immer mehr für Bedürftige selbst da zu sein. Von daher haben wir auch dieses Jahr circa 20 rumänische Jugendliche zu unserer Gruppe eingeladen und gemeinsam alle Projekte durchgeführt. Auch eine Schulung in der Gestaltung von christlichen Kinderstunden stand dieses Jahr mit auf dem Programm. Es war eine sehr gewinnbringende gemeinsame Zeit.